Mittwoch, 30. April 2014

Hongkong - Paläste aus Chrom und Glas


Mittwoch, 30. April 2014


Hongkong - Paläste aus Chrom und Glas

Drei Tage Hongkong - eine Stadt die brummt und summt. Der Grossstadtdschungel beherbergt die Residenzen von Gucci, Prada, Louis Vuitton und wie sie denn alle heissen. Ein ausgeklügeltes System an öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtert es, sich in diesem Dschungel zurechtzufinden.


                                  Hong Kong bei Nacht - auf dem Boulevard: Jackie und ich.




Der grosse Buddha hält seine Hand über all dem.



Der botanische Garten ist relativ klein, mehr von Rabatten und Springbrunnen dominiert als informativ.

Noch was zum Thema Bambus:
Hochhäuser werden hier mit diesem Baumaterial bis in das 20ste Stockwerk hoch eingerüstet.



Was ich in nächster Zeit nicht mehr sehen möchte:
Calvin- Klein Unterhosen, Rolex- Uhren und High- Heels im "Nude" Design.
Grosses Bling- Bling aus Hongkong, morgen fliegen wir nach San Francisco.

Seid gegrüsst meine Lieben, wo immer Ihr auch seid.

Sonntag, 27. April 2014

Ha Long Bay - Entspannung pur



Sonntag, 27. April 2014


Ha Long Bay - Entspannung pur

Soeben sind wir von einer dreitägigen Schiffstour durch die Ha Long Bay zurückgekehrt. 





Beim Kajakfahren zwischen den Felsen und durch Passagen und Höhlen hindurch und ohne Internetzugang genoss ich die "Blogger - Ferien".



Toll war es, sich mit den Reisenden der verschiedensten Nationalitäten auszutauschen.

Heute Abend gibt es noch eine Party, zu der uns Jürgen Eichhorn von Aea - Tours eingeladen hat, morgen bringt uns der Fahrer nach Hanoi an den Flughafen.
Dann heisst es Good bye, Vietnam!

Ein faszinierendes Land, über das es noch so viel zu berichten und noch mehr zu entdecken gibt! Hoffe ich kann meine ganzen botanischen Muster vom Flughafen aus nach Hause schicken (Shampoo- Früchte uns Co.)

Nächster Stop: Hongkong, wo wir bereits mit Mat aus Australien zum Abendessen verabredet sind.

Der Schamane ist da! Rückweg nach Hanoi


Sonntag, 27. April 2014


Der Schamane ist da! Rückweg nach Hanoi

Langsam neigt sich unsere Tour durch Nordvietnam dem Ende zu.

Nochmals eine Fahrt durch Tabakfelder - ich habe die gekauften Tabakblätter übrigens noch geschnitten und ausprobiert - er ist sehr mild und gut! Hier seht ihr Bauern bei der Tabakernte, im Hintergrund einer der typischen aus Backstein gebauten Räucheröfen.



Der Schamane ist da : bei einigen Völkern des Nordens ist es üblich, dass am Anfang des Jahres eine Zeremonie im Haushalt der Familie abgehalten wird. Diese gehr über 8 Stunden, in denen der bezahlte Schamane Texte rezitiert und die bereitgestellte Opfergaben (die anschliessend von der Familie verspeist werden) segnet. Kein Problem, Fotos zu machen, alle gehen sehr locker mit diesem spirituellen Ereignis um.



Weiter geht's Richtung Hanoi: Besuch auf einer Teeplantage. Nur die Triebspitzen der Teepflanzen werden gepflückt.



Die Teepflanzen sind, je nach Sorte, sehr ausdauernd, es gibt einige wenige Sträucher, die 400 Jahre (?!) alt sind - dieser Tee hat denn auch einen entsprechenden Preis.

Der Ba Be See - Letzter Abend in Nordvietnam


Sonntag, 27. April 2014


Der Ba Be See - Letzter Abend in Nordvietnam

Der Letzte Abend der Nordvietnam- Tour wurde mit einem leckeren Essen in einer wunderschönen traditionellen "Homestay" - Unterkunft gefeiert. Frühmorgentliches Schwimmen im Ba Be See rundete das Erlebnis ab.



Hier unser Abschlussfoto:


1000 Dank an Thie, unserem stets gut gelaunten Fahrer (rechts) und an unseren botanisch versierten Guide Kohi (links) von Aea- Tours! Ohne ihn mit seinen sehr guten Deutschkentnissen wäre die ganze Reise nur der halbe Spaß gewesen. Durch ihn haben wir so viel über Hintergründe, Geschichte, Bräuche und Legenden erfahren, das war wirklich einmalig! Grosses Kompliment, und vor Allem für botanisch interessierte Leute jederzeit sehr empfehlenswert.

Den letzten Abend in Hanoi haben Thomas und ich im 12 Stock unseres Hotels mit einer schönen Flasche Wein, einem spektakulären Gewitter und dazu Musik von Jeff Jones sehr entspannt genossen. Morgen geht's in die Halong Bay. Dschunken! Kayak fahren! Salzwasser! Yeah!

Dienstag, 22. April 2014

Rund um Cao Ban - Eisenhut und andere Spezialitäten

Dienstag, 22. April 2014


Rund um Cao Ban - Eisenhut und andere Spezialitäten

Weiter geht die Reise, und entlang des Weges konnten wir viele Eindrücke vom alltäglichen Leben in Nordvietnam gewinnen. Im Folgenden einige Impressionen.

Kräuterfrau auf einem der regionalen Märkte:



Interessant: die Wurzeln in der kleinen grünen Tüte in der Mitte sind die Wurzeln vom Eisenhut !
Ich nehme an es handelt sich um folgende Pflanze:

Chinesischer Eisenhut (Aconitum carmichaelii Debeaux; Syn.: Aconitum chinensePaxton); Heimat: China, Nordvietnam, in Höhenlagen zwischen 100 und 2200 Metern (Quelle: Wikipedia)

Zur medizinischen Anwendung wird eine Tinktur aus ihnen hergestellt, diese dient zur äusserlichen Anwendung bei stumpfen Verletzungen (Quetschungen, Prellungen, Blutergüsse).

Interessant ist, das die Nordvietnamesen daraus auch Suppe kochen, eine Spezialität, bei der die Wurzeln mehrmals aufgekocht und das Wasser jeweils abgegossen wird. Anschliessend werden sie zusammen mit Schweinefüssen nochmals für vier Stunden gesotten. Angeblich sind die Leute verrückt danach. Der Andrang vor dem Spezialitätenrestaurant war jedenfalls gross.

Bei uns nur aus der Dose: Bambussprossen (die Gattungen BambusaDendrocalamus und Phyllostachys werden geerntet und am Strassenrand verkauft. Die äusseren haarigen braunen Hüllblätter werden entfernt, die Sprossen werden gekocht um die darin enthaltene Blausäure zu zerstören.





Auch schön: Die Blüten der Banane (Musa). Eine grosse Blüte reicht für ein Essen für 4 Personen, muss anscheinend aber auch sehr lange gekocht werden.



Bananenblätter werden für die verschiedensden Zwecke genutzt: als Teller zum Servieren von Speisen oder als Hülle, um darin Reis oder Fleisch einzuwickeln und so zu garen.

Plantage für Pitachaya- Früchten, der "Dragonfruit", (Hylocereus undatus) einer Kaktusfrucht. Bei uns zu Hause nur selten erhältlich, spektakuläres Aussehen, das Fruchtfleisch vom Geschmack her ähnlich einer Kiwi, aber nicht so aromatisch.


Oben: Pitahaya - Plantage, Unten: Pitahaya - Frucht                                                              


                              

Insgesamt ist die Küche Nordvietnams für uns Europäer gewöhnungsbedürftig.
Die Touristen, mit denen wir uns bisher austauschen konnten, haben alle lange Gesichter gemacht. Ich freue mich immer sehr, wenn es in einem Restaurant Tofu gibt!

Noch was zum Rauchen:
In dieser Region wird auch Tabak (Nicotiana) angebaut:
Die Blätter werden zusammengebunden, etwas anwelken gelassen und dann in besonderen Öfen geräuchert. Habe mir eine Tüte voll gekauft, aber noch nicht getestet.

Schwerter zu Pflugscharen - im Dorf der Schmiede


Dienstag, 22. April 2014


Schwerter zu Pflugscharen - im Dorf der Schmiede

Das erste mal Regen! Der Boden braucht es, die Bauern freuen sich und endlich werden die fast leeren Wasserreservoirs hier oben im Norden wieder etwas voller.



Heute sind wir in ein Dorf gefahren, in dem alle dort lebenden Familien im Schmiedehandwerk tätig sind. Das Ausgangsmaterial sing ausrangierte Federungen von Lastwägen.



Geschmiedet wird im Familienbetrieb, alle helfen mit.



Habe mir ein Küchenbeil und ein kleines Krummmesser für die Gartenarbeit gekauft - zu je 3.50 Fr.



Hier wird auch viel Buchweizen (Fagopyrum esculentum) angebaut, ein Scheingetreide aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonum), dessen Früchte glutenfrei sind.




Der Anbau ist in den letzten Jahren eher rückläufig denn, so wurde mir gesagt, der Maisschnaps schmeckt denn doch besser. Brautpaare lieben es sich in den Weiss blühenden Feldern fotografieren zu lassen.

Und so wird hier gepflügt (mit Hilfe von Wasserbüffeln):

Sonntag, 20. April 2014

Bei den Völkern des Nordens

Sonntag, 20. April 2014


Bei den Völkern des Nordens

Bei unserer Reise kamen wir nun an den nördlichsten Punkt Vietnams, an der Grenze zu China.


Frühling. Etwas Musik gefällig? (Hier sollte eigentlich noch ein Link mit schöner Vietnamesischer Flötenmusik rein...)

Diese Bergregion ist die ärmste Region des Landes, hier leben die sogenannten Minderheiten, Volksgruppen die manchmal nur aus knapp 1000 Personen bestehen.

  

 Bei den Frauen ist die Zugehörigkeit zu einer der Gruppen durch ihre farbigen Trachten erkennbar, die sie tagein und tagaus tragen - ob im Sommer oder im Winter.

Auf dem Sonntagsmarkt:




Hier wird Landwirtschaft betrieben, die steilen Berghänge sind bis auf 1500 m Höhe terrassiert! 


 
 
Mais, Reis, und Hanf für das Herstellen von Kleidung werden angebaut. Zwischen dem Karstgestein werden auf den kleinsten Fleckchen Boden einzelne Maispflanzen gesetzt. Der Mais wird dabei gerne in Mischkultur mit Bohnen oder Kürbissen angebaut.

Alles wird in Handarbeit erledigt, und auch die Kleinsten müssen mit anpacken.

Freitag, 18. April 2014

Nationalpark Coc Phuong


Freitag, 18. April 2014


Nationalpark Coc Phuong

Heute eine Wanderung durch den Nationalpark Coc Phuong -
Wir besuchten jeweils eine Affen- und eine Schildkrötenrettungsstation und machten eine kleine Trekkingtour durch den Regenwald.
Und - wie passend - geregnet hat es tatsächlich, der Dschungel und die Berge verschwammen im Nebel wie auf einer asiatischen Tuschzeichnung.

Wiederum konnte ich viele Pflanzen neu kennenlernen, z.B. den "Vorkosterbaum", Schalen aus seinem Holz verfärben sich angeblich, wenn sie mit Gift in Berührung kommen. DAS Material für Essgeschirr von Königen und Kaisern! (Habe mir ein paar Essstäbchen aus dem Holz gekauft).

"Vorkosterbaum"  ( Nageia fleuryi )



Auch sehr interessant: Der "Shampoo - Baum" einer der vielen Robinien - ähnlichen Fabaceae, dessen Früchte (Bohnen in Hülsen) sehr viel Saponine enthalten.  

"Shampoobaum" Amerikanische Gleditschie


Hier ein Rezept für eine Vietnamesische Haarwäsche:

Ein Sud aus besagten, zerstampften Bohnen, Pampelmusenschale, Limetten, Minze, Zitronengras und dem "Sägezahnblatt" wird gekocht. Wenn er abgekühlt ist werden die Haare damit gewaschen und anschliessend ausgespühlt. Soll die Haare seidenweich und duftend machen und das Nachfetten verhindern. Bei Gelegenheit mal ausprobieren.

Schweine für China - auf dem Markt



Freitag, 18. April 2014


Schweine für China - auf dem Markt

Auf unserer Reise in den Norden, in die Berge und zu den traditionell gekleideten Minderheiten Vietnams, haben wir einen Stop an einem der vielen Märkte eingelegt.




Gemüse, Gewürze und auch viele Tiere standen zum Verkauf - neben Enten und Hühnern unter anderem auch Hunde (siehe Bild), fertig verpackt für den Transport zum Restaurant. Auch ein Transport mit Schweinen stand bereit (das Bild mit dem Lastwagen). Die lebenden Schweine sind in "Hülsen" aus Bambusgeflecht verpackt und so liegend aufeinandergestapelt! So werden sie nach China ausgeflogen!




Vietnamesen sind da nicht zimperlich und Tierschutz scheint hier ein Fremdwort zu sein. Ich glaube ich halte mich heute beim Nachtessen an Gemüse.

Donnerstag, 17. April 2014

Aufbruch in's Grüne - Reis und mehr


Donnerstag, 17. April 2014


Aufbruch in's Grüne - Reis und mehr

Ein ereignisreicher Tag - mit unserem Guide Khoi und dem Fahrer sind wir eindlich aufgebrochen. Kaum haben wir die Metropole Hanoi verlassen, konnte man im Dunst schon die Berge erahnen.
Zunächst ging es auf eine Bootstour in der "trockenen" Ha Long Bucht.



Verschiedenes an essbaren Pflanzen kann man dort direkt am Ufer entdecken:
Papaya ("Melonenbaum" Carisa papaya, siehe Foto unten) und  eine Art von Feigen, die es dann auch zum Mittagessen gab.



Mehrere Tempel wurden besucht und Khoi erklärte uns deren Bedeutung sowie die der rituellen Opfergaben. Neben Früchten und Keksen sind auf den Altären auch Türme aus Bier und Coladosen aufgebaut. Nicht fehlen dürfen Geldscheine aus Papier (witzig: Stapel von Dollarnoten), Taschengeld für die lieben Verstorbenen, welches an ihren jeweiligen Todestagen verbrannt wird.


Foto: Khoi läutet die Tempelglocke

Auch über den Reisanbau konnte Khoi ganz viel berichten, seine Eltern hatten früher selber Reisfelder bebaut und er konnte genau die Unterschiede zwischen maschineller Aussaat und die Vermehrung durch von Hand gesteckte Setzlinge beschreiben


Reispflanzen, kurz nach der Blüte (Haben bereits die ersten Samen angesetzt)

Die unterschiedlichen Sorten dieses Grundnahrungsmittels, das einen Grossteil der Weltbevölkerung ernährt:

Oryza sativa ssp. indica, Langkornreis (Patna-Reis, Basmati-Reis)
Oryza sativa ssp. japonica, Rundkornreis, auch Klebreis
Oryza sativa ssp. javanica, Mittelkornreis, auch Risotto-Reis
Oryza sativa var. glutinosa wird zum Beispiel in China oder Thailand angebaut.
(Quelle: Wikipedia)

Das Essen von heute war wirklich typisch vietnamesisch und für mich ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Frische Blätter werden mit ein wenig Fleisch und Zwiebeln in hauchdünne Reispapierblätter gerollt, in Sauce gedippt und so verspeist.

Von links nach rechts: Minze, Blätter des oben gezeigten Feigenbaums, "Rotblatt" (Paederia foetida), "Sägezahnblatt" (Langer - oder mexikanischer Koriander). Die botanischen Namen muss ich z.T. selbst noch nachschlagen!


Super toll vielfältige Informationen! Darauf erst mal ein Tiger- Bier! Prost

Kiwis are Calling

Am 7.12.2018 ist es einmal wieder soweit: Es geht auf grosse Reise, an's andere Ende der Welt, nach Neuseeland. Auf dem Weg in den Somme...